Feuchte Wände im Keller sind kein Schönheitsfehler, sondern ein ernstzunehmendes Warnsignal. Gerade in Altbauten sind Kellerwände häufig durchfeuchtet – oft unbemerkt. Spätestens wenn Ihnen im Keller ein muffiger Geruch entgegenweht, ist es Zeit zu handeln.
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Feuchtigkeit in Kellerwänden entsteht durch verschiedene Ursachen – häufig kombiniert. Bevor Sie eine kostspielige Kellersanierung in die Wege leiten, sollten Sie die Ursachen durch einen Gutachter eindeutig klären lassen.
Gerade im Altbau gibt es häufig keine Horizontalsperre gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit. In diesem Fall kann ein feuchter Kellerboden oder Feuchtigkeit aus dem umgebenden Erdreich hinter den feuchten Kellerwänden stecken: Über die Hohlräume und Kapillaren im Mauerwerk kann sich das Wasser entgegen der Schwerkraft in den Kellerwänden verteilen. Typisch: Salzausblühungen und abplatzender Putz.
Fehlt eine Vertikalsperre oder ist die Schwarze Wanne beschädigt, können Bodenfeuchtigkeit, Schlagregen oder (nicht-)drückendes Wasser von der Seite in die Kellerwände eindringen und sie vollständig durchfeuchten. Besonders betroffen: Wand-Boden-Anschlussbereiche. Hier kann eine Kellerabdichtung von außen erforderlich sein.
Drainagen bestehen aus einem Kiesbett und Rohren, die das Wasser vom Gebäude wegleiten. Trotzdem kann es zu Verunreinigungen und Verstopfungen des Drainage-Systems kommen. Eine verstopfte oder falsch geplante Drainage kann statt zu entwässern die Feuchtigkeit stauen. In Hanglagen ist das ein häufiger Sanierungsgrund.
In Kellerräumen herrscht meist eine niedrigere Temperatur als im Wohnbereich des Hauses. Gelangt warme Luft in den Keller und kühlt dort ab, entsteht Kondensation. Dieser Effekt tritt besonders im Sommer auf und fördert Schimmel. Von allen Ursachen für feuchte Kellerwände lässt sich am leichtesten die Kondensation in den Griff bekommen. Ein Hygrometer hilft, den Feuchtegehalt der Luft im Keller regelmäßig zu kontrollieren.
Aufsteigende Feuchtigkeit mit Schimmelbildung
Seitlich eindringendes Wasser mit Salzausblühungen
Kondensationsfeuchte an der Kellerdecke
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Vollständig trocken müssen Kellerwände nicht sein. Baustoffe wie Beton oder Ziegel können problemlos ein gewisses Maß an Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Abhängig vom jeweiligen Baustoff und den äußeren Bedingungen darf der Feuchtegehalt der Kellerwand zwischen 1,5 und 15 % liegen. Um präzise Werte zu erhalten, empfiehlt es sich, die Mauerfeuchtigkeit messen zu lassen.
Die Ursache für die feuchte Wand sollten Sie am besten durch einen Gutachter feststellen lassen. Ob kapillar, seitlich oder durch Kondensat – eine genaue Schadensanalyse ist die Basis für jede erfolgreiche Sanierung.
Als Sofortmaßnahme eignet sich ein Kondensationstrockner oder das Beheizen des Kellers. Trocknungsgeräte oder gezieltes Lüften helfen, den aktuellen Feuchtegehalt zu senken und Schimmelbildung zu verzögern. Regelmäßiges Stoßlüften hilft zusätzlich, überschüssige Feuchtigkeit zu reduzieren.
Je nach Ursache sind Innenabdichtungen, Horizontalsperren oder Außenabdichtungen notwendig. Auch Drainagen oder Belüftungssysteme können sinnvoll sein. Wenn Sie Ihren Keller nachträglich abdichten wollen, sind verschiedene Verfahren möglich, darunter Elektroosmose Mauertrockenlegung oder bitumenfreie Abdichtungen.
Ja – und in vielen Fällen ist es die einzige Lösung. Sowohl von außen durch Aufgraben als auch von innen durch Injektionen oder Flächenabdichtung ist eine nachträgliche Kellerabdichtung möglich.
Kellerquerschnitt mit eingezeichneter Horizontalsperre + Vertikalsperre
Nicht unbedingt. In vielen Fällen reicht eine einfache Feuchtigkeitsmessung, um die Ursache einzugrenzen. Eine Fachfirma kann Ihnen anhand von Messwerten eine fundierte Einschätzung geben – kostenlos und unverbindlich.
Die Kellersanierung Förderung durch staatliche Programme senkt Ihre Kosten erheblich. Informieren Sie sich frühzeitig über mögliche Fördermittel, bevor Sie feuchte Wand sanieren Kosten selbst tragen.
Feuchtigkeit in der Wand ist kein Thema für später – sie schreitet täglich fort.