Nasser Keller, Feuchte Wände?

Zuletzt aktualisiert: 08.09.2022

Inhaltsverzeichnis:

Möglichkeiten zur Bauwerksabdichtung und Mauertrockenlegung

Sie haben Feuchtigkeit im Keller und befürchten Schäden an der Bausubstanz oder gesundheitliche Folgen? Mit diesem Problem sind Sie nicht allein! Viele Hausbesitzer kämpfen mit Feuchte im Mauerwerk – unter anderem im Keller oder in weiteren Stellen des Gebäudes. Bei uns erhalten Sie eine professionelle Beratung und Vermittlung, wenn Sie Ihr Haus oder ihren Keller trockenlegen und/ oder daraus resultierenden Schimmel an der Wand oder Schimmel im Keller entfernen möchten.

Welche Probleme Feuchtigkeit im Keller mit sich bringt

Ein feuchter Keller bzw. ein feuchtes Haus beeinflusst nicht nur Ihr Raumklima maßgeblich, sondern hinterlässt früher oder später Schäden an der Substanz. Tapeten lösen sich von feuchten Wänden und der Putz bekommt Risse oder bröckelt. Neben rein optischen Mängeln können Ihnen durch Feuchtigkeit im Raum auch schwerwiegende Schäden entstehen, dazu gehören:

  • Schimmel
  • verschlechterte Dämmeigenschaften
  • Mauerfraß

Feuchter Keller = Gefahr für schwarzen Schimmel!

Ein großer Albtraum eines jeden Hausbesitzers ist schwarzer Schimmel an der Wand. Bei Schimmel handelt es sich um Pilze, die bei hoher Feuchtigkeit entstehen und sich im und am Mauerwerk ausbreiten. Die Sporen der Pilze sind unsichtbar, verbreiten sich in der Luft und werden vom Menschen eingeatmet. Die Auswirkungen von Schimmelsporen reichen von leichten allergischen Reaktionen bis hin zu chronischen Atemwegserkrankungen. Bei Verdacht auf Schimmel im Keller oder in anderen Bereichen des Gebäudes sollten Sie dringend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Zum einen sollte dabei schwarzer Schimmel entfernt werden. Zum anderen muss die Ursache, also die Feuchtigkeit im Mauerwerk, entfernt werden.

Wasser in der Wand - ein schlechter Dämmstoff

Jeder Stein erfüllt nicht nur eine statische Funktion, sondern soll auch den Innenraum gegen die Außentemperatur isolieren. Saugt sich der Stein jedoch mit Wasser voll, verändern sich seine Eigenschaften bezüglich der Isolierung. Denn das Wasser leitet die Temperatur besser als der Stein. Der Dämmwert Ihres hochwertigen Isolierstoffs reduziert sich dadurch erheblich. Sie sollten daher das feuchte Mauerwerk bzw. den nassen Keller trockenlegen, um nicht mit mit erhöhten Kosten in Form von Heizenergie rechnen zu müssen.

Irreparable Schäden durch Mauerfraß

Das wohl größte Problem bei eindringender Nässe im Mauerwerks ist der sogenannte Mauerfraß. Einige Gesteinsarten und Baustoffe sind besonders anfällig für den sogenannten Mauerfraß. Dazu zählen insbesondere:

  • Ziegelstein
  • Sandstein
  • Kalkstein
  • Granit
  • Mörtel
  • Putz

Bevorzugt auf diesen Baustoffen können Sie in vielen Häusern kristalline Ausblühungen beobachten, die häufig mit Schimmel verwechselt werden. Hierbei handelt es sich meist um Kalk und Salze, die sich aus dem Baustoff lösen und an die Oberfläche gelangen. Hier verdunstet die Feuchtigkeit und der Stoff kristallisiert. Beim Kristallisieren entstehen zuerst sichtbare Flecken auf der Wand. Mit der Zeit jedoch nehmen Putz und Mauerwerk durch die Kraft beim Kristallisieren irreparable Schäden an. Wenn Sie dieses Phänomen bei sich beobachten ist eine professionelle Hilfe ratsam, damit der Mauerfraß unterbunden wird und die Stabilität des Mauerwerks gewährleistet ist.

Ursachen für Nässe in der Wand

Es gibt verschiedene Wege, die das Wasser nehmen kann, um in Ihre Kellerwände zu gelangen. Grundsätzlich wird hier zwischen drückender Nässe und kapillarer Feuchtigkeit unterschieden. Letzteres wird häufig auch aufsteigende Feuchtigkeit genannt. In beiden Fällen gilt: Mit einer intakten Drainage und einer funktionierenden Kellerabdichtung (horizontal und vertikal) kann kein Wasser in das Mauerwerk gelangen. Sollte Ihr Gebäude also von Mauerfeuchte betroffen sein, wird eine der oben genannten Sperrschichten defekt sein.

Drückende Nässe - durch Wasserschäden und drückendes Grundwasser (u.a.)

Der Begriff der drückenden Nässe kommt daher, dass die Feuchtigkeit mit einem erhöhten Druck regelrecht in die Mauer gedrückt wird. Das geschieht, wenn sich große Mengen Wasser im Erdreich ansammeln. Die Ursachen liegen zum Beispiel in versickertem Oberflächenwasser, einem naheliegenden Gewässer oder hohem Grundwasser. Auch ein Rohrbruch außerhalb oder innerhalb Ihres Gebäudes kann eine Ursache sein. Dieses Problem kann sowohl bei Alt- und Neubauten auftreten, zumeist wenn die Sperrschichten beschädigt, alt oder nicht vorhanden ist.

Kapillare Feuchtigkeit im Altbau und neuen Objekten

Dieser Begriff bezeichnet die aus dem Erdreich seitlich eindringende oder aufsteigende Nässe. Durch den Kapillareffekt zieht sich Wasser ins Mauerwerk. Der Effekt ist vergleichbar mit dem eines Schwamms. Der Vorgang verläuft sehr langsam, dafür aber stetig und wird häufig nicht sofort bemerkt. Dabei ist die Obergrenze keinesfalls gleich mit der des Grundwassers. Die Feuchtigkeit steigt deutlich höher und das Mauerwerk saugt sich regelrecht voll. Besonders in Altbauten finden Sie dieses Problem, da hier oftmals keine Sperrschicht vorhanden oder diese altersbedingt defekt ist.

Keller abdichten oder trocknen – welche ist die richtige Methode für Ihre Sanierung?

Dieser Begriff bezeichnet die aus dem Erdreich seitlich eindringende oder aufsteigende Nässe. Durch den Kapillareffekt zieht sich Wasser ins Mauerwerk. Der Effekt ist vergleichbar mit dem eines Schwamms. Der Vorgang verläuft sehr langsam, dafür aber stetig und wird häufig nicht sofort bemerkt. Dabei ist die Obergrenze keinesfalls gleich mit der des Grundwassers. Die Feuchtigkeit steigt deutlich höher und das Mauerwerk saugt sich regelrecht voll. Besonders in Altbauten finden Sie dieses Problem, da hier oftmals keine Sperrschicht vorhanden oder diese altersbedingt defekt ist.

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Je nach Lösungsansatz empfehlen wir Ihnen eine Fachfirma aus Ihrer Region, die auf Ihre Problemstellung spezialisiert ist. Grundsätzlich stehen die im Anschluss beschriebenen Möglichkeiten zur Auswahl, mit denen Sie Ihren Keller abdichten und/ oder trocknen können. Welche Methode bei Ihrem Haus in Betracht kommt, erfahren Sie im Beratungsgespräch.

(Richtiges) Heizen und Lüften

Sie als Bauherr wissen sicherlich: Richtiges Heizen und Lüften beeinflusst das Niveau der Feuchtigkeit im Haus maßgeblich. Bei nassen Wänden hilft das Erwärmen der Raumluft, damit diese mehr Feuchtigkeit aus den Wänden aufnehmen kann. Anschließend wird diese Feuchtigkeit durch das Lüften nach draußen transportiert.

Wichtig: Gelüftet werden sollte immer dann, wenn es außerhalb des Gebäudes kälter ist als im Gebäude. Sie benötigen hierfür lediglich eine Heizung und mindestens ein bis zwei Fenster. Leider ist beides in Kellerräumen häufig nicht in ausreichender Größe vorhanden. Darüber hinaus wichtig: Wenn die Feuchtigkeit von außen kommt, ist die Ursache der Mauerfeuchte nicht behoben! Mit diesem Verfahren trocknen Sie lediglich die oberste Schicht des Mauerwerks.

Die klassische Bautrocknung bei einem (behobenen) Wasserschaden

In allen Fällen, bei denen eine einmalige Ursache der Grund für den Wasserschaden war, kann die klassische Bautrocknung zum Einsatz kommen. Wichtig dabei ist, dass zum Beispiel über eine Leckortung, oder auch Leckageortung genannt, sichergestellt worden ist, dass die Ursache dauerhaft behoben ist. In diesen Fällen können nassen Wänden und feuchten Kellern mittels Heizern und/ oder Bautrocknern die Feuchtigkeit entzogen und auf ein normales Niveau reduziert werden. Alternativ können große Luftentfeuchter eingesetzt werden. Sie entziehen der Luft Feuchtigkeit und sammeln diese in einem Behälter. Die Effektivität aller Methoden ist in etwa gleich.

Das Problem ist: Alle Arten der klassischen Bautrocknung funktionieren nur bei einmaligen Wasserschäden. Die Ursache des Feuchtigkeitsschadens muss beseitigt sein. Wenn sich das Wasser im Keller von außen in das Mauerwerk zieht, beispielsweise durch eine defekte Sperrschicht, können Sie die Mauern mit diesen Methoden nicht ausreichend trocknen, da immer wieder Feuchtigkeit nachkommt.

In diesen Fällen muss auf Maßnahmen zurückgegriffen werden, die vor allem verhindern, dass Feuchtigkeit von außen erneut ins Mauerwerk gelangt. In diesem Rahmen unterscheidet man grundsätzlich zwischen den folgenden drei Verfahren:

  • Nachträgliche Vertikalsperre
  • Nachträgliche Horizontalsperre
  • Elektro-physikalische Mauerentfeuchtung

Wichtig: Damit Sie entscheiden können, welches Verfahren das „richtige“ für Sie ist, muss eine ausführliche Ursachenanalyse durchgeführt werden. Eine Option dabei ist die Leckortung/ Leckageortung. Erst eine solche reduziert die Chance, dass Sie viel Lehrgeld für eine Abdichtung bezahlen, die Ihr Problem nicht löst! Denn wenn als Beispiel die Feuchtigkeit in Ihrem Gebäude von unten eindringt, würde Ihnen eine seitliche Abdichtung nichts bringen. Genauso würde eine nachträglich Horizontalsperre keine Lösung bringen, wenn bei Ihnen die Feuchtigkeit über die Seite eindringt.

Vertikalsperren bei seitlich eindringender Feuchtigkeit

Jedes Gebäude wird seit Anfang bis Mitte des letzten Jahrhunderts im erdberührten Bereich abgedichtet, so dass keine Feuchtigkeit von außen eindringen kann. Dabei spricht man von einer Horizontalsperre, um die Feuchtigkeit von unten und von einer Vertikalsperre, um die Feuchtigkeit von der Seite aufzuhalten.

Das Problem dieser Sperrschichten ist jedoch (zumindest der alten), dass diese nicht ewig halten und nach einer Zeit wieder durchlässig werden. Bei Gebäuden, gebaut zwischen 1940 und 1980, passiert dies häufig nach 20-30 Jahren. Eine Option das Gebäude erneut abzudichten ist, diese Sperrschichten zu erneuern.

Gerade bei Druckwasser von außen kommt man an dem sehr aufwändigen, aber ebenso wirksamen Verfahren der Außenabdichtung nicht vorbei. Um beispielsweise eine Kellerwand abzudichten, wird Ihr Gebäude bis auf Höhe des Fundaments aufgegraben und von außen bspw. durch Bitumen abgedichtet. Eine Alternative im Bereich der vertikalen Abdichtung ist die Innenabdichtung. Diese Verfahren wirken allerdings nur gegen seitlich eindringende Feuchtigkeit und werden daher häufig gemeinsam mit einer nachträglichen Horizontalsperre verwendet.

Nachträgliche Horizontalsperre

Im Rahmen der nachträglichen Horizontalsperre gibt es verschiedene Möglichkeiten. So zum einen das oftmals bekannte Injektionsverfahren. Bei dieser Variante werden mehrere kleine Bohrungen in zwei versetzten Reihen entlang der Mauer parallel zum Boden durchgeführt. In diese Bohrungen bringt die Fachfirma ein Mittel ein, welches die Poren und Kanäle im Mauerwerk verschließt. Mit dieser Methode können Sie mit moderatem Aufwand nachträglich Ihre Kellerwand durch von unten eindringender Feuchtigkeit abdichten. Neben dem Injektionsverfahren gibt es eine Reihe weiterer Verfahren zur nachträglichen, horizontalen Abdichtung, auf die wir in einem Artikel an späterer Stelle gerne eingehen werden.

Elektrophysikalische Mauertrocknung

Eine weitere Option zur Entfeuchtung und dauerhaften Trockenhaltung von Gebäuden ist die elektrophysikalische Mauertrocknung, auch Elektroosmose genannt. Dieses System beruht auf einer physikalischen Entdeckung des russischen Professors, Prof. Dr. Reuss aus dem Jahre 1809.

Er fand heraus, dass Wasser die Eigenschaft hat, in einem elektrischen Feld vom positiven zum negativen Potential zu wandern, also von Plus zu Minus. Diese Eigenschaft nutzt dieses System zur Mauertrockenlegung und leitet die Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk durch die Kraft des elektrischen Feldes aus dem Gebäude heraus in das Erdreich, wo es absickern kann.

Der Vorgang eignet sich für fast alle Gebäudearten, dauert aber mit einigen Wochen bis zu mehreren Monaten verhältnismäßig lange und funktioniert nur bei kapillarer Feuchtigkeit. Der klare Vorteil: Es ist preiswert und bedarf so gut wie keiner baulichen Maßnahmen.

Sie haben Feuchtigkeit im Haus? Kontaktieren Sie uns für eine schnelle Abhilfe!

Egal, ob es sich bei der Feuchtigkeit um aufsteigende Feuchtigkeit oder drückendes Wasser handelt: Nässe im Haus verteilt sich über sämtliche Baustoffe und macht Ihre Räume Stück für Stück unbewohnbar!

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